Schura-Sitzung 2016 im Berner Oberland
Schura-Sitzung 2016 im Berner Oberland

Die ordentliche GV fand ausnahmsweise etwas später als üblich statt und rutschte damit ins christliche Kalenderjahr 2016. Am 30. Januar von 10.00-12.00 Uhr tagten die Aktivmitglieder in Zweisimmen. Im Zentrum der GV standen die Finanzen, die Veranstaltungsplanung und die Sicherheit. Personell ändert sich bis auf eine Verabschiedung nichts.

(qi) Die Delegierten trafen sich kurz vor Beginn der semi-öffentlichen Schûrâ-Sitzung zur ordentlichen Generalversammlung. Traktandiert waren neben der Verabschiedung einer Schwester, vor allem der Finanzbericht 2014, die innere Kommunikation, das Veranstaltungswesen, das humanitäre Engagement sowie ein zunehmendes Bedürfnis nach Sicherheit in verschiedenen Bereichen.

Finanzen

Adisin Hodza, der Leiter des Finanzdepartement erläuterte die Bilanz und Erfolgsrechnung 2014. Der IZRS schliesst das Jahr 2014 mit einem Verlust von CHF 45‘470.84 ab. Der Grund für den negativen Abschluss ist u.a. die nicht bewilligte Jahreskonferenz 2014 in Fribourg und die damit verbundenen Einnahmeverluste und entstandenen Kosten.

Die Einnahmen von CHF 420’107.77 sind mit Spenden, Mitgliederbeiträgen und Gönnerzuwachs zu verbuchen. Detaillierte Informationen sind dem Finanzbericht 2014 zu entnehmen. Die Forderung nach Schadenersatz für die entstandenen Unkosten im Zusammenhang mit der Jahreskonferenz 2014 liegt auf dem Tisch. Die Anwaltskosten beliefen sich alleine in diesem Fall bisher auf CHF 11’000, während sich die vom Bundesgericht zugesprochene Parteientschädigung auf CHF 4‘000 beschränkte. Grundsätzlich stiegen die Aufwände relativ zur Arbeitslast. Seitens der Delegierten gab es keine Einwände i.S. Finanzbericht 2014.

Ferah Ulucay kündigte an, dass ab dem Jahr 2015 die Buchhaltung umstruktuiert und fortan nach Veranstaltungen abgebucht werde.

Ausbau bei sozialen Medien

Die klassische Kommunikation via Post, Webseite, Newsletter, SMS ist auch im Zeitalter der sozialen Medien nicht zu vernachlässigen. Qaasim Illi machte auf die tendenzielle Zensurgefahr in den sozialen Medien aufmerksam. Dies gelte indes nicht uneingeschränkt. Dennoch komme es vor, dass gewisse Anbieter voreilig Inhalte zensurierten, weil sie angeblich gegen ihre Richtlinien verstossen oder vermeintliche Urheberrechte Dritter verletzten. Die massiv gestiegenen Marktanteile der Web 2.0 Anbieter rechtfertigen dennoch unsere ausgiebige Teilnahme am Boom. Wichtig sei, dass unsere Mitglieder und Muslime im Allgemeinen ein Bewusstsein um die effiziente Nutzung sozialer Medien entwickelten. Die Delegierten einigten sich darauf, dass in diesem Bereich Ausbaubedarf bestehe. Entsprechende Workshops könnten zu einer Effizienzsteigerung beitragen.

Eventmanagement

Die zunehmende Dichte an Veranstaltungen aller Art verlangt nach Wiederbelebung eines Eventmanagements, wenngleich auf die Schaffung eines entsprechenden Departements wie in der Vergangenheit verzichtet wird. Dennoch wird eine neue 80% Stelle geschaffen, mit dem Ziel die Mitarbeiter im Sekretariat im Bereich der Eventorganisation zu entlasten.

Sensibilisierung im Bereich der Sicherheit

Der Hacker Angriff auf die Webseite des IZRS, die Snowden Affäre und weitere Abhörskandale haben die Vermutung genährt, dass Muslime zunehmend die primären Opfer der Datensammelwut inländischer wie ausländischer Nachrichtendienste sein dürften. Entsprechend hoch ist das Bedürfnis nach Anti-Spionage Massnahmen. Die Delegierten einigten sich darauf, dass der Vorstand eine Analyse der aktuellen Kommunikations- und IT-Sicherheit verfassen und nach Einholung adäquater Expertenmeinugen ein Sicherheitskonzept erstellen, mit dem Ziel, die Sicherheit in den genannten Bereichen gegebenenfalls zu verbessern.

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