Die Militärjunta schickt Oppositionelle an den Strang
Die Militärjunta schickt Oppositionelle an den Strang

722 Oppositionelle sitzen in Ägypten in der Todeszelle und warten auf die Vollstreckung ihrer Todesurteile. Ein Protest-Theater auf dem Zürcher Paradeplatz inszeniert die geplante Hinrichtung morgen Samstag und lässt 722 Ballone steigen – jeder einzelne beschriftet mit dem Namen eines Verurteilten.

Kommuniqué 09052014-0087

Das Protest-Theater wird von den beiden Vereinen «Internationale Front für die Befreiung der Ägypter» und «R4bia Swiss» in Zusammenarbeit mit dem Islamischen Zentralrat produziert. Es richtet sich gegen die geplante Massenhinrichtung von insgesamt 722 Oppositionellen in Ägypten. Die Betroffenen wurden in rechtsstaatlich äusserst zweifelhaften Schnellverfahren verurteilt, die eher an politische Schauprozesse, denn an ordentliche Gerichtsverfahren erinnern. Dies weil sie gegen den illegalen und blutigen Militärputsch protestierten.

Das Protest-Theater kritisiert jedoch auch den Westen, mitunter die Schweiz für ihre bisher zynische wirkende Zurückhaltung gegenüber der Junta in Kairo. Die Protestierenden werfen dem Westen vor, Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit selektiv dort zu predigen, wo sie ihm einen direkten Nutzen versprechen und die Augen vor Diktatur, Willkür und Unterdrückung dort zu verschliessen, wo Freiheit seinen aussenpolitischen Interessen keinen optimalen Dienst erweist.

Samstag, 10. Mai 2014, ab 15 Uhr auf dem Paradeplatz in Zürich

Presseanfragen richten Sie bitte an:

Ahemd Afifi
Internationale Front für die Befreiung der Ägypter
Mobile 079 639 20 39

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