274f1bf2bd18e7f0d33d6244e658426e_LBern, 19.11.2012

Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) weist die Vorwürfe gegen Muhammad al-Arifi zurück. Die aus den Reihen der Ex-Muslim Vereinigung erhobene Behauptung, Al-Arifi rechtfertige Gewalt gegen Frauen, ist völlig verfehlt. Vielmehr gilt er als entschiedener Verfechter der Rechte der Frau in der islamischen Welt. Nicht zuletzt deshalb geniesst der weltbekannte TV-Prediger gerade unter muslimischen Frauen grosse Beliebtheit.

Al-Arifis Ablehnung der Homosexualität und seine Kritik an den Machenschaften des Staates Israel entspricht einer aktuellen und verbreiteten Realität in der islamischen Welt. Homosexualität gilt im Islam wie auch im Juden- und Christentum als Sünde. Solange sich ein Referent an die Schweizer Gesetze hält und die Grenzen z.B. durch den Aufruf zu Gewalt oder Verstoss gegen die Antirassismus Strafnorm nicht überschreitet, sieht der Islamische Zentralrat keinen Handlungsbedarf. Solche Meinungen sind in einer vitalen Demokratie durch die Meinungsäusserungsfreiheit geschützt.

Der Islamische Zentralrat vertritt seinerseits eine Haltung des mutualen Respekts. Homosexualität als Konzept lehnt er zwar ab, respektiert jedoch den Anspruch Homosexueller auf ihre Menschenwürde. Dies sind die Spielregeln einer pluralistischen Gesellschaft, die es für alle zu befolgen gilt.

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