Bern, 03.11.2010

(qi) Das Aktionskomitee «Stopp Minarett» um den Langenthaler Minarett-Gegner Daniel Zingg möchte gemäss einem Bericht der SDA am 9. November ein Baugesuch für die Errichtung eines «minarettähnlichen Mahnmals» einreichen. Zingg möchte nach eigenen Angaben mit dem Bau weniger ein Zeichen gegen den geplanten Minarettbau auf dem Dach der Xhamia e Langenthalit (IGGL) setzen. Vielmehr wolle er an die «denkwürdige Minarett- Volksabstimmung» von November letzten Jahres zu erinnern, die in Langenthal ihre Geburtsstätte gehabt habe und die inzwischen europaweit eine Islamdiskussion ausgelöst habe. Gleichzeitig solle das Mahnmal ein «Zeichen» sein für verfolgte Christen, Nichtmuslime und Konvertiten in muslimischen Ländern.

Zingg wollte keine weiteren Angaben zur Form oder zum genauen Standort des «Mahnmals» machen. Das Aktionskomitee werde diese Informationen am 11. November an einem Informationsabend bekanntgeben. Die Bezeichnung «minarettähnliches Mahnmal» habe das Komitee gewählt, weil der Anwalt der Langenthaler Muslime jeweils von einem «minarettähnlichen Aufbau» spreche.

Die im Aktionskomitee vertretenen Minarett-Gegner um Daniel Zingg ärgern sich derzeit über die von der bernischen Bau-, Verkehrs-, und Energiedirektion bestätigte Baubewilligung für das «letzte Minarett der Schweiz». Letzten September hatte die Direktion die wiederholt angefochtene Baubewilligung erneut mit der Begründung bestätigt, dass in der Frage des Langenthaler Minaretts noch die alte Rechtssprechung anzuwenden sei, da die erste Bewilligung noch nach altem Recht ausgesprochen wurde.

Quelle: 20 Minuten, Minarettgegener planen Mahnmal, 03.11.2010.

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