Oh, du junger Gläubiger
Oh, du junger Gläubiger

Ein zeitnahes Gedicht, geschrieben von einer albanischstämmigen Muslima, das sich an die Jugend der vornehmlich zweiten Einwanderergeneration wendet und die Vorzüge der islamisch-ethischen Lebensführung hervorhebt.

 

 

 

 

 

Von Belqis

Deine Erziehung und Werdegang,
oh, du junger Gläubiger,

bedeuten fast deinen Untergang
oder am Leben du vorbeiziehst, wie ein Verträumter.

 

Ein Verträumter, wie betrunken,
vollgestopft mit üblem Zeug,

sodass du nicht merkst, wie tief du gesunken
über Kopf und Kragen, du tief drin steckst.

 

Lasst uns endlich realistisch werden,
denn dies ist wahrlich eine Tugend,

warum sollte ich meine rosa Brille nicht abnehmen,
unsere Augen richtend auf unsere Jugend.

 

Reden wir nicht drum herum,
denn dies bringt uns nicht weiter,

fragen wir uns nicht nach dem Warum,
schauen wir doch nach vorne und werden Vorreiter.

 

Gefangen in deinen Begierden,
unaufgeklärt trotz bester Schulleistung,

verstrickt in Satans Intrigen,
weit entfernt von deiner Befreiung.

 

Vom Lichte entfernt,
von Unruhe umgeben,

täglich dein seelischer Unmut wächst,
stehst schwerfällig auf und nennst es Leben.

 

Ein Leben im „Glück“,
das so schnell an dir vorbeizieht,

wünschst dir die Kindheit oft zurück,
als du in Mutters Armen geflohen bist.

 

Lass mich deinen Alltag schildern,
meistens verhält`s sich so,

deine Lust der Jugend vermagst du nicht zu lindern,
ohne Fastfood, Facebook, „Liebeleien“ und Co.

 

Als wäre das Materielle,
das bemisst Arm und Elle,

das einzig Universelle,
dich weiterbringt wie eine Welle.

 

Mir ist schon bewusst,
in dieser heutigen Zeit,

selten ein wahrer Freund, den du rufst,
hält für dich richtigen Rat bereit.

 

Meistens holt er dich in den Ausgang,
stellt dir eine hübsche Freundin vor,

spielst X-Box mit ihm stundenlang,
öffnest Satan Tür und Tor.

 

Die Versuchung ist allgegenwärtig,
auch wenn du sitzt in der Moschee,

suchst du Schutz und bist du dann fertig,
schmilzt deine gute Absicht draussen wie Schnee.

 

Meistens lassen dich die Brüder,
und auch die „erhellten“ Schwestern im Stich,

urteilen voreilig über dich und deine Glieder,
als wären sie die besten unter dem Strich.

 

Deine Familie will von dir Geld,
ein grosses Haus und sieht nur Arterhaltung in dir,

als drehe sich nur darum die Welt,
nichts anderes stillt ihre unverschämte Gier.

 

Deine Erziehung und Werdegang,
deine verseuchte Umgebung,

sind meist Zeichen deines Untergangs,
wenn du nicht Acht gibst auf den einzigen Bund.

 

Den Bund zwischen Allah und dir,
deinen einzigen Helfer in Not,

half vielen Gefangenen wie dir und mir,
deshalb achte auf sein Gebot.

 

Deine Bestimmung ist einzig dein Dienst,
gegenüber Allah dem Allmächtigen,

vor Dem du zu lange fliehst,
vor dem Liebenden und Barmherzigen.

 

Wache auf und kehre zurück,
du bist in dieser Lage nicht allein,

erfahre dein richtiges Glück
ohne Allah kannst du nicht sein.

 

Auch wenn du ganz weit weg bist,
so ist Er dir doch so nah,

Er ist es, der zu dir kommt und dir vergibt,
obwohl Er Zeuge deiner Sünden war.

 

Egal was du gemacht hast,
du spürst es ganz fest in dir,

wenn Er zukommt und fragt:
hast du etwa einen anderen Gott ausser mir?

 

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