icon menu icon close
St. Galler Regierung prüft Gesetz für Bau muslimischer Grabfelder
ico of date

04.03.2011

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (0 Stimmen)

St. Galler Regierung prüft Gesetz für Bau muslimischer Grabfelder

(qi) In der Friedhoffrage tut sich etwas. Nach einigem Zögern hat sich nun die St. Galler Regierung entschieden, ein neues Gesetz über die Friedhöfe und die Bestattungen in die Vernehmlassung zu schicken, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte.

Sollte die Regierung das Gesetz durchbringen, könnten die politischen Gemeinden dort wo das Bedürfnis besteht, selbstständig Grabfelder für religiöse Gemeinschaften definieren. Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Liestal, Luzern, Olten, Thun, Winterthur und Zürich haben die Möglichkeit für islamische Bestattungen bereits geschaffen, so die Regierung.

Bricht das Eis?

Im vergangenen Jahr hatten bereits die Städte Winterthur und Biel nach jahrelangem Seilziehen endlich die nötigen Schritte eingeleitet, um auch muslimischen Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend ihrem Ritus in Würde beerdigen zu lassen.

Die Friedhoffrage gilt immer noch als eines der dringlichsten Anliegen muslimischer Gemeinschaften in der Schweiz. Sie argumentieren, dass wer hier sein Leben verbringt, arbeitet und Steuern bezahlt, auch das Recht hat an Ort und Stelle würdevoll beerdigt zu werden.

Quelle: St. Galler Tagblatt, St.Gallen will Grabfelder für Moslems schaffen, 03.03.2011.


SCHLÜSSELWÖRTER

muslimisches Grabfeld St. Gallen

ÄHNLICHE ARTIKEL


AKTUELLSTE ARTIKEL

icon of arrow relative

Ökonomische Kosten eines Kopftuchverbots in Schulen

icon of arrow relative

Islamisch-ethische Grenzen der Organspende

icon of arrow relative

Ab wann sollte eine Konvertitin den Ḥijāb tragen?

icon of arrow relative

Der Islam lebt von Vielfalt, nicht von Einfalt

icon of arrow relative

Nasīʾ erklärt: Warum der islamische Kalender rein lunar ist