Die Jahreskonferenz 2012 im Forum Fribourg
Die Jahreskonferenz 2012 im Forum Fribourg

Die Jahreskonferenz 2012 wird auch dieses Jahr gut besucht und sorgt unter den Gästen für  entspannte und engagierte Diskussionen über Gerechtigkeit im Islam.

Kommuniqué 15122012-0064

Bis zur Stunde zeichnet sich ein grosses Interesse an der Jahreskonferenz 2012 im Forum Fribourg ab. Der Islamische Zentralrat verzeichnete bis 15.00 Uhr bereits 1500 Eintritte, wobei weiterhin Personen ins Forum strömen. Das anvisierte Ziel von 2000 Besucherinnen und Besuchern dürfte damit in den kommenden Stunden erreicht werden.

Das Leitmotiv der Jahreskonferenz 2012 ist Gerechtigkeit. 14 Redner aus dem In- und Ausland beleuchten die verschiedensten Facetten des islamischen Grundwerts auf der Ebene des Staates, der Gesellschaft, der Familie und des Individuums. Dabei stellt sich auch die Frage, inwiefern das heutige Welt-Ökonomie-System als gerecht beschrieben werden darf. Abdel Azziz Qaasim Illi kritisierte in seinen einleitenden Ausführungen die fehlende Einheit der Muslime. Dabei sei Einheit gerade wichtig im Kampf gegen Ungerechtigkeit. Illi prangerte die Unfähigkeit der muslimischen Staaten an, sich z.B. im Rahmen einer Wirtschaftsunion auf den Weg der islamischen Einheit zu begeben.

Konferenz findet ohne Muhammad al-Arifi statt

Aufgrund des zwar unverhältnismässigen und kurzfristigen Entscheids des BFM, Herrn al-Arifi die Einreise in den gesamten Schengen Raum auf unbestimmte Zeit zu verweigern, findet die Konferenz ohne den bekannten TV-Prediger statt. Sein Fernbleiben scheint sich jedoch nicht bemerkbar auf die Besucherzahlen auszuwirken.

Gegenkundgebung vor dem Forum ohne Zwischenfälle

Vor dem Forum Fribourg demonstrierten seit Türöffnung wie üblich bei Veranstaltungen des Islamischen Zentralrates etwas mehr als ein Duzend Anhänger rechtsextremer und christlicher Gruppierungen friedlich gegen den Islam und die Jahreskonferenz in Fribourg. Auf den Bannern war u.a. zu lesen: „Blancho raus!“

Infonotiz IZRS

Der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) wurde 2009, kurz vor der Abstimmung über das Minarett-Verbot, in Bern gegründet. Heute zählt er 2600 Passivmitglieder, 45 Aktive und 13 angeschlossene islamische Organisationen. Er ist Mitglied in der EML (European Muslims League, Genua) sowie der MSA (Muslim Scholars Association, Kuwait). Der IZRS versteht sich in Abgrenzung zu traditionellen Dachverbänden als dynamische Basisorganisation, die den Musliminnen und Muslimen in der Schweiz eine Stimme in der Öffentlichkeit verschafft. Der Geschäftssitz befindet sich in Bern.

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